Großelterndienst
Wenn Roswitha an der Wohnungstür klingelt freut sich die siebenjährige Carolina schon auf ein paar schöne Stunden. Doch Roswitha ist nicht ihre Schulfreundin, die agile Fünfundsechzigjährige ist eine von derzeit über 80 ehrenamtlichen Wunschomas im Großelterndienst. Rund 20 Stunden pro Monat sind sie für ihre "Enkel" da.
Durch die Betreuung der Kinder finden zahlreiche ältere Menschen wieder eine befriedigende Aufgabe. Sie können den Kindern das geben, was im dichtgedrängten Alltag der Eltern oft zu kurz kommt: das Erzählen von Geschichten, geduldiges Zuhören, Erkundungen in der Umgebung oder ausgiebiges Spielen.
Die Kinder profitieren von der liebevollen Zuwendung und dem intensiven Kontakt mit der älteren Generation. Besonders auch für die Entwicklung von Kindern aus schwierigen sozialen Verhältnissen ist ein älterer Mensch, der sich ihrer mit Zeit und Geduld annimmt, ein Segen.
Außerdem bedeutet der Großelterndienst insbesondere für alleinerziehende Mütter / Väter eine große Entlastung und Entspannung ihres häufig sehr stressvollen Alltags.
Das Projekt ist also eine Bereicherung für alle Beteiligten: Es fördert den Kontakt und Austausch zwischen den Generationen, bringt den Erziehenden Entlastung, den Kindern mehr Zuwendung sowie Förderung und den älteren Menschen die Erfahrung gebraucht zu werden.
Die Nachfrage nach „Großeltern auf Zeit“ ist so groß, dass bereits Wartelisten bestehen. Zudem wurde das Projekt bereits mehrfach prämiert und erfährt immer wieder öffentliche Anerkennung. Dennoch ist es bisher leider nicht gelungen, eine ausreichende Finanzierung aus öffentlichen Mitteln zu erreichen. Von Jahr zu Jahr muss deshalb immer wieder neu versucht werden, weitere finanzielle Mittel zu akquirieren.
Ihre Spende unterstützt die konkrete Arbeit der Wunschgroßeltern, die Koordinierung und Begleitung ihrer Arbeit.
Wie wird das Projekt finanziert?
Das Projekt wird finanziert durch die Stadt Hannover, die Walter-Nebel-Stiftung sowie durch Spenden.
Wie hoch ist der Gesamtbedarf?
Rund 58.000,- EUR pro Jahr, davon müssen rund 17.000,- EUR aus Spenden finanziert werden.