Zentrale Beratungsstelle stellt Jahresbericht 2022 vor
In ihrem aktuellen Jahresbericht geht die Zentrale Beratungsstelle - Wohnungslosenhilfe (ZBS) auf die Auswirkungen des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine ein. Inflation, Energiekrise, weitere Verknappung des schon bis dato mangelnden Wohnraums addieren sich zu den Auswirkungen der Corona Pandemie. Für die Menschen in den Einrichtungen der ZBS waren die Folgen gravierend und verstärkten bereits bestehende Ängste: Isolation und Vereinsamung, drohender Verlust der Wohnung, der Schutz vor dem Virus in Sammelunterkünften und die Überwindung finanzieller Schwierigkeiten sind nur einige von vielen Themen, die in der Beratung und persönlichen Unterstützung umso mehr Platz fanden.
Im Schnellverfahren wurden Hilfen und Möglichkeiten installiert, um die geflüchteten Menschen zu unterstützen. So konnte mit anderen Abteilungen der Diakonisches Werk Hannover gGmbH eine weitere Essenausgabe ins Leben gerufen und somit täglich an hunderten von ukrainischen Geflüchteten Mahlzeiten ausgegeben werden. Außerdem gab es auch intern einiges an Neuerungen. Zu Beginn des Jahres wurde mit Unterstützung von der Geschäftsführung für die ZBS eine neue Organisations- und Leitungsstruktur erarbeitet. Im April konnte diese vorgestellt und in die Tat umgesetzt werden.
Was sich bereits in den Jahren zuvor erahnen ließ, wurde nicht zuletzt 2022 durch die erwähnten Krisen noch deutlicher – der immer weiter ansteigende Wohnraumangel ist eine der größten Herausforderungen für die Angebote der ZBS und insbesondere dessen Nutzenden. So hat dieses Thema 2022 schon einen Schwerpunkt gebildet, der auch 2023 beibehalten wird. Mit den jeweiligen Kommunen, der Region, dem Land und anderen Hilfeträgern wird intensiv an der Thematik Wohnraumakquise gearbeitet. Dabei entstehen sowohl kurz- wie auch mittel- und langfristige Lösungen.