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„Wohnungslos zu Zeiten einer Pandemie“, ein Kunstprojekt

Foto: Privat
19.07.2022

Ein Leben auf der Straße oder in Notunterkünften zu Pandemiezeiten mit Ausgangssperren, Kontaktbeschränkungen, Maskenpflicht, Zugangskontrollen bzw. Zugangseinschränkungen, Onlineterminen und -terminvergaben ist nicht so einfach zu bewältigen. Ist ein Leben mit der Pandemie schon für uns alle anspruchsvoll, so ist das Überleben wohnungsloser Menschen in diesen Zeiten besonders anstrengend. Ausgrenzung, Hoffnungslosigkeit, noch mehr das Gefühl gestraft zu sein machen sich breit.

Aus diesem Grund wurde in der Zentralen Beratungsstelle – Wohnungslosenhilfe, Berliner Allee 8, 30175 Hannover, Diakonisches Werk ein Kunstprojekt angeboten. Beginnend mit dem 15.03.2022 betätigten sich an 9 Terminen 1 Mal wöchentlich wohnungslose Menschen künstlerisch. Die Auswirkungen der Pandemie auf ihr Leben galt es darzustellen. Sie sollten die Möglichkeit haben, sich auf eine andere Art auszudrücken und ihre Gefühle darzustellen.

Auf Leinwänden, Papier, Postkarten oder auch Stofftaschen fanden nachmittags im Tagestreff „DÜK“ die Ideen der Künstler kreativ Raum. Es wurde überlegt, gebastelt, experimentiert, ausprobiert, gemalt usw. Die notwendigen Materialien wurden zur Verfügung gestellt. Finanziert wurde das Projekt über den Interventionsfonds-Wohnungslosenhilfe der Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Gesellschaftliche Teilhabe. In einer entspannten Atmosphäre entstanden viele interessante Kunstwerke. Zum Teil meditativ gestalteten die wohnungslosen Künstlerinnen und Künstler ihre Bilder. Selten haben Menschen mit so vielfältigen Problemlagen sich so friedfertig zusammengefunden, um sich zu betätigen. Es konnte zunehmend beobachtet werden, wie die Anspannung aus ihren Gesichtern wich und sie ruhiger wurden. Mit viel Freude entstand in den Kunstwerken die ganz persönliche Sicht einiger wohnungsloser Menschen. „Schwarmarten“ zeigen.

Auch den Mitarbeitenden hat das Projekt viel Spaß gemacht. Wir konnten unsere Klienten mal ganz entspannt erleben.

In den Stadtteilen

befinden sich Einrichtungen der Diakonie

Menschen in Stadt(-teil) und Gemeinde