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Suchterkrankung und Führerscheinverlust? Die Suchtberatung des Diakonischen Werkes Hannover bietet Abhilfe

Bild von Freepik
04.09.2023

Herr A. ist alkoholkrank und hat während einer Alkoholfahrt mit 2,51 Promille Blutalkoholkonzentration seinen Führerschein verloren. Er hat zur Behandlung seiner Erkrankung eine Therapie in der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention des Diakonischen Werkes Hannover gGmbH durchgeführt. Therapeutin und Psychologin Manuela Meißner-Obermeit und Suchtberater Benjamin Morgenstern begleiteten ihn durch seine 1,5 jährige Behandlung.

„Ich habe am Anfang meiner Therapie nicht gedacht, meinen Führerschein wieder zu bekommen.“

Dies waren die Worte, die Herr A. an Suchtberater Morgenstern richtete. Während seiner Behandlung wandelte sich die Einstellung von Herrn A. zusehends. Durch die intensive Behandlung mit der Psychologin und der gezielten Vorbereitung durch das MPU – Coaching, erarbeitete sich Herr A. eine stabile und tragfähige Abstinenz.

Am 24. Juni 2023 kam es bei der Medizinisch Psychologischen Untersuchung (MPU) zum Gespräch mit einem Verkehrspsychologischen Gutachter. Schauen wir mal in das Gespräch rein…

Gutachter: „Herr A. warum sind sie heute hier?“

Herr A.: „Ich habe Probleme mit Alkohol.“

Gutachter: „Was genau ist am Vorfalls-Tag passiert?“

Herr A.: „Das war Samstag, wir haben eine Baustelle vom Vortag nicht fertigbekommen. Ich habe dem Kunden versprochen wir kommen morgens wieder. Ich stehe um 6 Uhr morgens auf, da habe ich 200ml Wodka getrunken. Ich bin losgefahren, da wurde ich angehalten.“

Gutachter: „Als Sie losfuhren haben Sie sich da fahrtüchtig gefühlt?“

Herr A.: „Ja. Die Polizistin sagte, ich sehe normal aus. Sie war schockiert.“

Gutachter: „Was schätzen Sie wie oft haben Sie in der Vergangenheit alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen?“

Herr A.: „Das kann ich nicht sagen, ganz, ganz, ganz, ganz viel.“

Gutachter: „Wie erklären Sie sich Ihren hohen Alkoholkonsum?“

Herr A.: „Ohne Alkohol konnte ich nicht mehr funktionieren, da waren Entzugs-Symptome. Die Probleme sind weniger, deswegen habe ich getrunken.“

Gutachter: „Warum sind sie überzeugt, künftig abstinent leben zu wollen?“

Herr A.: „Ich kann mich bei der Arbeit konzentrieren. Es gibt keinen Streit zu Hause, ich kann nein sagen, ich bin stärker geworden.“

Gutachter: „Was machen Sie sollte es dennoch zum Rückfall kommen?“

Herr A.: „Ich habe einen Notfallplan. Ich hole mir gleich Hilfe bei der Psychologin.“

Gutachter: „Was ist mit den Leuten, mit denen Sie damals regelmäßig Alkohol konsumiert haben?“

Herr A.: „Die habe ich gestrichen.“

Durch das anschließende Fazit des Gutachters ist es Herrn A. gelungen seine Fahrerlaubnis zurück zu erhalten.

Es hat sich gezeigt, dass die Kombination aus Therapie und MPU-Coaching, in den Fachstellen für Sucht und Suchtprävention des Diakonischen Werkes, eine wesentliche Unterstützung sowohl beim Aufbau einer zufriedenen Abstinenz wie auch bei der Wiedererlangung der Fahrerlaubnis ist. Ein Konzept welches Suchtberater Benjamin Morgenstern Betroffenen weiterempfiehlt.  

Das MPU-Coaching ist auch für diejenigen gedacht, die keine Therapie benötigen, sich aber auf eine bevorstehende MPU vorbereiten möchten.

Weitere Informationen erhalten Sie unter suchtberatung-laatzen(at)dw-h.de, Tel.: 0511 827602 oder auf unserer Website: zur Suchtberatung

Symbolbild von Bild von Freepik

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