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Suchterkrankung – Betroffene und Angehörige nicht alleine lassen!

06.11.2023

Auch in Niedersachsen kämpfen Suchtberatungsstellen gegen die erschwerten finanziellen Bedingungen und wollen am bundesweiten Aktionstag Suchtberatung am 9. November auf die verschärfte Situation der Beratungsstellen aufmerksam machen. „Die Grundversorgung durch die Suchtberatungsstellen vor Ort muss stabil und verlässlich finanziert werden, denn gerade während und nach der Pandemie ist der Präventions- und Beratungsbedarf enorm gestiegen,“ erklärt Diana Ganguin, Leiterin der Fachstellen für Sucht und Suchtprävention der Diakonisches Werk Hannover gGmbH.

Seit über 40 Jahren steht die Suchtkrankenhilfe des Diakonischen Werkes Hannover unter dem Auftrag der Kirche zum diakonischen Handeln. Jährlich besuchen mehr als 600 Ratsuchende die Fachstellen für Sucht und Suchtprävention des Diakonischen Werkes Hannover. Innerhalb eines Jahres werden so mehr als 2400 Beratungsgespräche von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt. Jetzt steht die Finanzierung der Suchtberatungsstellen erneut auf der Kippe, denn die Spanne zwischen finanziellen Anpassungen und gestiegenen Personalkosten und bürokratischen Anforderungen geht immer weiter auseinander.

„Der Bedarf ist gestiegen und die Suchtberatung vor Ort ist wichtiger denn je. Wir dürfen nicht vergessen, dass Suchterkrankungen auch Angehörige betreffen, die oft über Jahre hinweg geprägt von Gefühlen wie Scham, Wut, Sorge und Hilflosigkeit leben müssen, welche eine offene Auseinandersetzung erschweren. Auch hier können unsere Beratungsstellen helfen, denn es ist essenziell, Angehörige nicht auf sich gestellt zu lassen,“ ergänzt Diana Ganguin. Sie fordert eine sofortige Planungssicherheit, sowie eine Anpassung und Weiterentwicklung der bestehenden Versorgungsstrukturen, um Betroffenen von Suchterkrankungen und ihren Angehörigen weiter nachhaltig helfen zu können.

Mehr zu unserer Suchtberatung lesen Sie hier.

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