
Tragischer Tod - Pawel P. (45) in einer kalten Februar-Nacht verstorben

Wie das Straßenmagazin Asphalt berichtet, wurde der wohnungslose Pawel P. Anfang dieser Woche hinter dem Hauptbahnhof leblos aufgefunden.
Eine Obduktion stehe noch aus, Tod durch Erfrieren sei der Berichterstattung zufolge nicht auszuschließen.
„Dass ein Mensch in einer kalten Winternacht auf der Straße inmitten unserer Stadt verstirbt, ist unwürdig,“ mahnt Friedhelm Feldkamp, Geschäftsführer und Diakoniepastor des Diakonischen Werks Hannover an. „Wir haben Angebote vor Ort, im Winter auch ein Nachtcafé, das vielen hilft, Pawel hat unsere Hilfe leider nicht angenommen,“ erklärt Anne Wolter, Leiterin der Zentralen Beratungsstelle – Wohnungslosenhilfe des Diakonischen Werk Hannover.
Zudem verschärft sich die Situation in der Wohnungsnotfallhilfe zunehmend. Das Diakonische Werk Hannover verzeichnet eine stark steigende Nachfrage ihrer Angebote. „Dies ist für uns ein Alarmsignal! Wie die Ökumenische Essenausgabe ist auch das Café Nachtlicht ein Seismograf für die soziale Situation in der Stadt. Daran ist erkennbar, dass sich Armut in Hannover ausweite,“ so Friedhelm Feldkamp weiter.
Die Politik müsse das Vorhaben des Nationalen Aktionsplans gegen Wohnungslosigkeit stringent umsetzen, das Hilfefeld in der Wohnungsnotfallhilfe konsequent stärken und den Wohnungsmarkt für wohnungslose Menschen besser zugänglich machen. Stadt und Region seien hier bereits ambitioniert auf dem Wege, doch die sich verschärfenden Bedingungen zeigen, dass noch mehr getan werden muss und im gemeinsamen Bemühen nicht nachgelassen werden darf, die Leitlinien des Nationalen Aktionsplans vor Ort wirksam umzusetzen.
Tipps für direkte Hilfe bei Kälte:
- Sprechen Sie obdachlose Menschen an und bieten Sie bei Bedarf konkrete Hilfe an.
- Verweisen Sie z.B. auf die Tagesaufenthalte wie die Kontaktläden Mecki I und II am Raschplatz und ZOB oder das DüK- Dach über’n Kopf in der Berliner Allee 8
- Wählen Sie die Nummer des Diakonischen Werk unter: 0511-9904015 und hinterlassen Sie eine Nachricht.
- Informieren Sie über Kältebusse oder Notübernachtungen.
- Ist die Person nicht ansprechbar oder wirkt unterkühlt, rufen Sie den Rettungsdienst über 112.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
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