50 Jahre im Dienst der Diakonie - Angela Frankenberger feiert ihr 50. Dienstjubiläum
Angela Frankenberger: „Meinen beruflichen Weg würde ich jeder Zeit wieder einschlagen.“
Ein halbes Jahrhundert Geschichte ist eine lange Zeit. Am 15. Oktober feierte unsere Kollegin Angela Frankenberger ihr 50. Dienstjubiläum. Zu diesem besonderen Jubiläum haben wir ihr ein paar Fragen gestellt:
Frau Frankenberger, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, mir einige Fragen zu beantworten. Wie sind Sie zum Diakonischen Werk Hannover gekommen?
"Nach einer beruflichen Umorientierung mit 23 Jahren fing ich in der damaligen 'Ev. Jugendhilfe für junge Menschen, Schwangere und Suizidgefährdete' und in der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention im Diakonischen Werk Hannover an."
Was genau haben Sie beim Diakonischen Werk Hannover gemacht?
"Ich war Sachbearbeiterin, ausgebildete Suchtkrankenhelferin und direkte Ansprechpartnerin für Klient*innen mit einer Suchterkrankung."
Was hat Ihnen an Ihrer Tätigkeit besonders gefallen?
"Die Kombination aus der Telefonarbeit, der Kommunikations- und Verwaltungsarbeit und der direkte Kontakt zu vielen verschiedenen Menschen. Ich lächle viel und gerne und bekomme dann meistens auch ein freundliches Lächeln zurück!"
Können Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag erinnern?
"Ja, dieser fing mit einem Betriebsausflug an. Ich weiß noch, dass ich mich als junge, sehr modisch gekleidete Frau in dieser Zeit etwas beäugt fühlte. Andere Kolleginnen waren für meinen Geschmack etwas strenger angezogen (lacht)."
Haben Sie sich am nächsten Tag anders gekleidet?
"Nein!"
Was schätzen Sie am Diakonischen Werk Hannover?
"Dass Menschen Hilfe und Orientierung geboten wird, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihres Glaubens. Als Arbeitnehmerin hat man viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln."
Gab es auch Herausforderungen?
"Mein Berufsweg war nicht immer einfach. Aus einem Handwerksberuf kommend, musste ich schnell das Berufsfeld der Therapeut*innen kennenlernen, habe mich mit der Krankheit Sucht auseinandergesetzt und Menschen in Notsituationen kennengelernt. Da muss man erst einmal hineinwachsen. Meine Kolleg*innen unterstützten mich, so dass ich mich als selbstbewusste Frau und Kollegin entwickeln konnte. Das hat mir gut gefallen!"
Welche Tipps würden Sie neuen Mitarbeitenden geben?
"Sich bewusst zu machen, in einem christlichen und sozialem Haus zu arbeiten, wo noch ein humanes Arbeiten möglich ist und es Freiraum und persönliche Gestaltungsmöglichkeiten gibt."
Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
"Ich unterstütze Donnerstags die Kolleg*innen in der Zentrale im Walter-Lampe-Haus und möchte weiterhin für hilfesuchende Menschen da sein. Darüber hinaus pflege ich viele soziale Kontakte, verbringe gemeinsame Zeit mit meinem Mann mit sportlichen Aktivitäten."
Vielen Dank für Ihre Zeit und herzlichen Glückwunsch zu diesem besonderen Dienstjubiläum!
(Interview und Foto: Olga Kuznetsova)